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Die Stillegung der Höchberger Wasserleitung

Mit fortschreitender Technik hatte kurz nach dem 30jährigen Krieg die Leitung aus Höchberg ausgedient. Sie genügte den gestiegenen Ansprüchen des vergrößerten und umgebauten Schlosses nicht mehr. Durch die Stauung des Mains im Jahre 1644 hatte man die Möglichkeit, nach dem Neubau der Unteren Mainmühle die Wasserkraft für eine weitere Mühle, die 1653/56 erbaute Obere Mainmühle, zu nutzen. Hierdurch war es möglich, ein Pumpwerk anzutreiben, um das Quellwasser, welches noch heute am Fuße des Marienberges austritt, auf das Schloss zu pumpen. Die Stilllegung der Höchberger Leitung war damit gegeben. Der genaue Zeitpunkt der Auflösung ist nicht bekannt.

Mit Sicherheit stillgelegt war sie im Jahre 1670. Ein historischer Eintrag im Matrikelbuch der Pfarrei Höchberg aus dem Jahre 1670 lautet:

Den 15. Oct. 1670 hat man alhier angefangen, die bleiröhren wieder auszuheben, durch welche das Wasser von hier hinein in das Schloß etlich 100 Jahr ist geleitet wordten, und also das Wasser dem Dorf wieder gelassen wordten. 21



Abbildung 12: Historischer Eintrag aus dem Höchberger Matrikelbuch von 1670


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